Rubrik 4
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Wissenschaftliches & Beiträge aus den Medien

Bleib immer ein Mensch“

Der Jurist Heinz Droßel schwieg ein halbes Jahrhundert über seine Rettungstaten als Wehrmachtssoldat: Auch die Frau, die er später heiratete, hatte er vor dem Vernichtungslager bewahrt.

VON KATHARINA STEGELMANN


Als er bei Basel über die Grenze fuhr, dachte er: „Nun fährst du wieder rein, in das große KZ, das Deutschland heißt, du dummer Hund.” Das war 1938, und Heinz Droßel, damals 22 Jahre alt, kam aus Italien, von wo aus er eigentlich nach Argentinien emigrieren wollte. Das Münchner Abkommen hatte ihm aber Hoffnung gegeben, wenigstens so viel Zeit bis zum Krieg zu haben, dass er seine Juristen-Ausbildung würde abschließen können.

Der Wunsch ging nicht in Erfüllung. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, nach fast ununterbrochenem Fronteinsatz und Kriegsgefangenschaft, konnte Droßel sein zweites Staatsexamen ablegen. Doch auch in der neuen Republik spielte er nicht um jeden Preis mit.

So intervenierte er 1962, als ein Richter, der schon vor 1933 Mitglied der NSDAP geworden war, zum Gerichtspräsidenten am Landessozialgericht Berlin ernannt wurde. Nach einigem Schriftverkehr und persönlichen Gesprächen bot der Senator für Arbeit und Soziales ihm eben diese Präsidentenstelle an, wenn denn der betreffende Kollege in zwei Jahren pensioniert wäre. Droßel brach das Gespräch ab: „Herr Senator, Sie verstehen gar nicht, worum es geht!“

Unter diesen Umständen konnte und wollte Droßel, der inzwischen Landessozialgerichtsrat geworden war, nicht weiterarbeiten. Er entschloss sich, Berlin zu verlassen. In seinem Veränderungsgesuch schrieb er unter anderem, dass er mit einer „rassisch verfolgten jüdischen Frau”, deren Familie fast vollständig von den Nazis ermordet wurde, verheiratet und unter Einsatz seines Lebens „für eine Reihe jüdischer Verfolgter eingetreten” sei. Dass alte Nazis

in der Nachkriegsrepublik Karriere machen dürften, sei ihm unerträglich: „Ich sehe mich heute einem ständigen Zwang zur Behauptung in einer Umgebung ausgesetzt, die weitgehend Politik des NS-Regimes unterstützt hat.” Niemand ist je auf diese Zeilen eingegangen.

Anlässlich seiner offiziellen Versetzung aus dem Berliner Betrieb gab ihm der zuständige Oberregierungsrat zu verstehen, dass die Vorgeschichte seiner Versetzung sich nachteilig auf seine berufliche Zukunft auswirken könne. Ob er damit einverstanden sei, wenn man seine Personalakte „bereinige”? Droßel, dem zu diesem Zeitpunkt „schon alles ziemlich egal” war, der „nur noch weg wollte”, stimmte zu. „Außerdem”, erklärt der heute 87-Jährige augenzwinkernd, „hatte ich ja von allem Kopien.”

Der Oberregierungsrat rief mit einer Klingel einen Gerichtsdiener. Der erschien auch prompt und brachte – eine Bratpfanne. Darin wurden die Dokumente fein säuberlich verbrannt. Man verabschiedete sich preußisch korrekt voneinander. Die Berlin Justiz war um einen unbequemen und aufrechten Richter ärmer.

1963 bekam Droßel eine RichtersteIle in Stuttgart zugeteilt, wo er eine Gehaltseinbuße in Kauf nahm. Er machte in Westdeutschland Karriere und wurde schließlich Präsident des Sozialgerichts I Freiburg, 1981 ging er in den Ruhestand.

Das Aufbegehren ist sein wesentlicher Charakterzug. Er war ein Gegner der Nazis, und er blieb ein Verächter der Altnazis unter den Juristen, die in der Nachkriegsrepublik nahtlos Karriere machen durften. Er ging Risiken ein, nahm Nachteile in Kauf, um sich treu zu bleiben. Droßel ist ein Ausnahmefall: ein anständiger Mensch unter schwierigen Umständen mit Sinn für Gerechtigkeit.

Dieses Ethos verdankt er seinem katholischen Elternhaus. Als Kind durfte Heinz Droßel an den regelmäßigen Gesprächszirkeln von Tempelhofer Geschäftsleuten im elterlichen Haus teilnehmen. Vater Paul, Inhaber eines Wäschegeschäfts, stritt bisweilen sogar mit der Kundschaft über politische Fragen und warnte die Anhänger der rechten Deutschnationalen Volkspartei vor einem Zusammenschluss mit den Nazis und die Demokraten vor zu viel Gelassenheit: „Wenn die mal dran sind, werden wir die nie wieder los!”

Vor den Wahlen, Ende 1932, fragte der Junge seinen Vater Paul, was denn von all den Parteien zu halten sei und was der Vater wählen würde. Der beantwortete die Frage nicht, stattdessen forderte er den 16-Jährigen auf, sich selbst zu informieren. Er solle alle Parteiversammlungen besuchen, die Zeitungen lesen, und wenn er sich ein Bild gemacht habe, könnten sie weitersprechen. „Wenn du zu den Radikalen gehst und geschossen wird, musst du dich verziehen”, gab er ihm noch mit auf den Weg.

Droßel junior befolgte den Rat. Er beobachtete, lauschte und tat etwas, was nur wenige Deutsche jemals getan haben; Er las das Buch „Mein Kampf”. „Es war schwer zu lesen”, erinnert er sich heute, „schlecht und wirr geschrieben.” Aber die Botschaft war dem Heranwachsenden doch klar: Hitler wollte Krieg, und er wollte die Juden vertreiben und vernichten.

Droßel hatte schon als kleines Kind Kontakt zu Juden, zum Beispiel zu dem Altkleiderhändler „Jud Flieg”, der einen langen Bart trug, Schläfenlocken und ein Schabbeskäppche. Der Knabe besuchte den alten Mann oft und bekam spannende Geschichten zu hören, Geschichten aus dem Alten Testament, wie er heute weiß. „Er war der erste Fremde in meinem Leben”, erklärt Droßel. „Seine traurigen Augen haben mich mein ganzes Leben nicht losgelassen, aber wenn er von Jahwe sprach, dann leuchteten sie glücklich.”

Später las der Junge Bücher über Religionen, das Gilgamesch-Epos und die Bibel. Auf der Kommunionsfeier gab sein Vater ihm einen Satz mit auf den Weg, der ihm unvergesslich blieb: „Bleib immer ein Mensch, mein Junge, und anständig, auch in schweren Zeiten und selbst dann, wenn es dich Opfer kostet.“

Sein Bemühen, sich „anständig” und menschlich zu verhalten, zieht sich wie ein roter Faden durch seinen Lebenslauf. Aus der schwärmerischen Begeisterung seiner Pubertät entwickelte sich im Erwachsenenleben eine undogmatische, aber starke Religiosität. Droßel spricht nie von „Gott”, sondern von einer „unvorstellbaren Macht”, der er vertraut. Dieses Vertrauen muss sehr groß sein, es wurde jedenfalls oft auf die Probe gestellt.

Als Student in Berlin erlebte Droßel den Morgen nach dem 9. November 1938, der so genannten Reichskristallnacht. Mit der S-Bahn fuhr er zu seinem Repetitor. Schon während der Fahrt entdeckte er Rauchwolken am Himmel. Am Kurfürstendamm sah er in der Nähe eine Synagoge brennen. Droßel beobachtete, wie Polizei und Feuerwehr gemeinsam das Gelände absperrten, ohne das Feuer zu löschen. Sein Repetitor änderte an diesem Tag das Programm.

Er behandelte den Straftatbestand der Brandstiftung, ohne eine Miene zu verziehen; doch dann brach er den Unterricht ab. Seine Worte wird Student Droßel nie vergessen: „Meine Herren, von heute an muss man sich als Deutscher schämen!” Und: „Gehen Sie meine Herren, vielleicht finden Sie noch ein paar jüdische Diamanten.”

Der Student Droßel setzte alles daran, wenigstens sein erstes Staatsexamen zu schaffen, und arbeitete hart. Die ganze Familie Droßel ging ja seit der Machtergreifung der Nazis davon aus, dass ein Krieg unausweichlich war. Die einzige Abwechslung, die der Junior sich verordnet hatte, war der tägliche Spaziergang.

Während einer dieser Pausen, bei einem Spaziergang in Neu-Tempelhof, kam ein kleiner Junge auf ihn zugelaufen, präsentierte ihm einen Stein und plapperte drauflos. Da trat eine junge, charmante Frau hinzu, die sich als Mutter des Jungen zu erkennen gab. Nachdem man einige höfliche Worte gewechselt hatte, ging jeder seiner Wege. Jahre später fand sich ein Grund zur Erinnerung an den unscheinbaren Vorfall.

Nachdem Droßel am 27. November 1939 sein erstes Staatsexamen bestanden hatte, bewarb er sich um eine Referendarstelle beim Kammergericht. Der Präsident persönlich führte das Vorstellungsgespräch. Alles schien perfekt, bis auf eine Kleinigkeit: Der Bewerber möge doch den Nachweis über seinen „Einsatz für die Volksgemeinschaft” nachreichen. Der Bewerber musste passen. Der Kammergerichtspräsident gab ihm noch eine letzte Chance und forderte ihn auf, den Eintritt in eine Parteigliederung nachzuholen. Droßel lehnte ab. 24 Stunden später erreichte ihn der Einberufungsbescheid.

1942, Droßel war inzwischen wider Willen Offizier der Wehrmacht geworden, befand er sich auf Fronturlaub in Berlin. Es war sein letzter Abend, und nach einer Berliner Weißen mit Schuss spazierte er Richtung Straßenbahnhaltestelle. Er entschied sich für den Weg über die Jungfernbrücke, die letzte erhaltene Zugbrücke Berlins – einer seiner Lieblingsplätze in der Heimatstadt.

Es war stockfinster an jenem Novemberabend, sogar die Straßenbahnen hatten verdunkelte Scheiben, und nur schemenhaft konnte Droßel eine Gestalt auf der Brücke ausmachen. Diese Gestalt, offenbar eine Frau, lief aufgeregt auf und ab. Als Droßel näher kam, lehnte sie sich gefährlich weit über das Geländer. Er fasste sie am Arm, fragte, ob er helfen könne, ob ihr nicht gut sei.

Er dreht sie zu sich um – und beide erstarren für Bruchteile von Sekunden. Droßel, weil er die junge, charmante Frau aus Neu-Tempelhof wieder erkennt, sie, weil sie einem Wehrmachtsoffizier in die Hände gefallen ist. Er hält sie fest. „Sind sie Jüdin?” Sie bricht weinend zusammen. Er versucht, sie zu beruhigen, sagt: „Vor mir brauchen Sie keine Angst zu haben. Ich bringe Sie in Sicherheit.” Droßel führt die Verzweifelte in seine Wohnung. Eine Freundin bleibt in dieser Nacht bei ihr. Am nächsten Morgen hebt Droßel von seinem Sparguthaben 6000 Reichsmark ab, beauftragt seinen Freund Luitpold „Poldi” Hagn, das Geld der Verfolgten zu übergeben, und macht sich wieder auf den Weg an die Front.

Die Erschütterung über dieses Erlebnis ist Droßel anzumerken, wenn er von der Begegnung auf der Jungfernbrücke erzählt. Hat er nicht gezögert, gezweifelt, was zu tun sei? „Nein, ich sah den Sohn der Verzweifelten vor mir und den kleinen Jungen von Dagda. Und ich musste etwas tun – und das tat ich, so gut ich konnte.”

Der „kleine Junge von Dagda” wurde im Alter von ungefähr sechs Jahren am 9. Juli 1941 von Nazis erschossen und in ein Massengrab gestoßen. Droßel war Augenzeuge einer Erschießungsaktion an Juden während des Vormarsches in Russland geworden. Die Erinnerung setzt dem sonst so sanften, stets auf Etikette bedachten Gerichtspräsidenten a. D. zu: „Dieser Hass auf das Böse, der ist geblieben.“

Die Jüdin Marianne Hirschfeld war nicht der einzige Mensch, den Heinz Droßel vor der Vernichtungsmaschinerie des nationalsozialistischen Regimes bewahrte. Jack und Lucie Haß, deren Tochter Margot und ihr späterer Verlobter Günter Fontheim lebten unter dem Namen „Hesse” illegal bei Berlin. Fontheim hatte den Abtransport seiner Familie mit ansehen müssen und war nur mit viel Glück dem gleichen Schicksal entronnen. Im Januar 1943 gelang es den vieren, Unterschlupf in Senzig zu finden. Dort hatten viele Berliner in ihren Wochenendhäuschen Zuflucht vor den Bomben der Alliierten gesucht.

Die Familie „Hesse” hauste in einer primitiven Laube, jeden Morgen täuschten die beiden Männer vor, sie würden zur Arbeit fahren. Das Versteck erschien vergleichsweise sicher, obwohl die Hesses dort illegal lebten und sich nicht polizeilich angemeldet hatten. Die Gefahr, deswegen denunziert zu werden, war gering, denn viele Berliner hielten das genauso, damit ihre Stadtwohnungen nicht für Flüchtlinge und Ausgebombte beschlagnahmt wurden.

Ein Lichtblick in dieser gefährlichen und trostlosen Lage war die Nachbarschaft der Eltern Droßel. Sie pflegten regen Kontakt mit den Hesses, man sprach über Politik, hörte sehr häufig am Abend gemeinsam den verbotenen „Feindsender” BBC und hoffte auf ein baldiges Endes des Krieges.

Im März 1945, Offizier Droßel junior war auf Genesungsurlaub bei seinen Eltern in Senzig, hatte die trügerische Sicherheit ein Ende. Nach dem obligatorischen Radiohören nahm der alte Haß den Wehrmachtsoffizier beiseite. Der war, wie immer, wenn er in der Heimat war, „in voller Montur, damit die Parteibonzen mich in Ruhe lassen.” Haß kam sofort zur Sache: „Wir sind Juden. Wahrscheinlich sind wir verraten worden - die Gestapo kann jeden Augenblick hier sein. Können Sie uns helfen?”

In dieser Nacht verbargen sich die Verfolgten in einem kleinen Wäldchen; Fontheim und Droßel junior packten eine Kiste mit Habseligkeiten, die Droßels Eltern versteckten. In den frühen Morgenstunden beobachtete Droßel einen großen schwarzen Mercedes – die Gestapo durchsuchte die Laube, ohne etwas zu finden.

Droßel gab den Schutzsuchenden den Schlüssel für sein möbliertes Zimmer in Tempelhof hinter dem elterlichen Geschäft in der Berliner Straße, das 1943 von den Nazis stillgelegt worden war. Er überreichte den Männern eine Pistole und schärfte ihnen ein, sie auch zu benutzen, falls die Gestapo sie entdecken würde: „Die werden nicht zögern zu schießen!”

Die vier machten sich auf den Weg, und für Droßel blieb noch eine heikle Aufgabe. Fontheim hatte vom örtlichen Telefon einige Gespräche mit anderen illegal Lebenden geführt. Der Apparat stand unter der Aufsicht einer alten Frau, deren Söhne aktive Parteimitglieder waren. Jeder Anruf musste in einem Büchlein dokumentiert werden. Nun fürchtete Fontheim, die Gestapo so auf die Spur der Freunde zu bringen. Droßel schaffte es, die Beweise zu vernichten.

Jeder Deutsche, der einem verfolgten Juden im Dritten Reich half, sei es mit zugesteckten Lebensmitteln oder indem er Unterschlupf gewährte, lief Gefahr, bestraft zu werden. Offiziere der Wehrmacht waren 1942 durch eine geheime Verfügung ausdrücklich zum Antisemitismus verpflichtet worden, ein Abweichen von der Weisung war ein schweres Dienstvergehen und konnte zur sofortigen Entlassung aus dem Heeresdienst führen. Droßel, der seine Schützlinge mit einer Waffe und Munition ausstattete, wäre im Fall einer Entdeckung zweifellos zum Tode verurteilt worden.

Familie Haß fand bald Unterschlupf in der Wohnung einer befreundeten Familie in Potsdam. Fontheim, als junger Mann im wehrpflichtigen Alter, wäre sogar in dem Chaos, das dort herrschte, aufgefallen. Er harrte bis zum Mai 1945 in Droßels kleinem Zimmer in der Berliner Straße 76 aus. Bei Kriegsende traf er Margot Haß und ihre Eltern wieder. Der Vater, ein Schneider, bekam später in Tempelhof einen Laden und eine Wohnung von den Besatzungsbehörden zugeteilt.

Dort fand sich auch Droßel ein, nach vielen Wirren in den letzten Kriegsmonaten und russischer Kriegsgefangenschaft wieder heimgekehrt. Er besuchte seine Freunde fast täglich und traf dort die Frau von der Jungfernbrücke wieder. Am 4. Mai 1946 heirateten Heinz Droßel und Marianne Hirschfeld.

1981, im Jahr seiner Pensionierung, starb Droßels Frau Marianne an Leberkrebs. Er begann, seine Lebenserinnerungen zu schreiben. Seine Frau hatte sich zeit ihres Lebens außer Stande gesehen, ausführlich über ihre Erlebnisse während der Nazi-Zeit zu berichten. Sie nahm ihm das Versprechen ab, die Umstände ihres Zusammentreffens zu verschweigen.

In der ersten Auflage seines Buches „Die Zeit der Füchse – Lebenserinnerungen aus dunkler Zeit”, das er im Selbstverlag herausbrachte – antiheroische Kriegserinnerungen eines Nazi-Gegners fanden damals wenig Interesse – , erwähnt er die Ereignisse im November 1942 mit keinem Wort. Später entbanden ihn seine beiden Töchter von dem Versprechen.

Für die Rettung von Jack und Lucie Haß, deren Tochter Margot und ihrem heutigen Ehemann Günter Fontheim wurde Droßel am 4. Mai 2000 durch Jad Waschem in Jerusalem als „Gerechter unter den Völkern” geehrt. Fontheim, der gemeinsam mit Familie Haß in die USA emigrierte und dort Professor für Physik wurde, hatte dafür gesorgt.

Es dauerte acht Jahre und bedurfte einer zweiten Aufforderung aus Israel, bis Droßel reagierte und die Formalitäten erledigt werden konnten. Er wollte kein Held sein, nur ein Mensch mit Grundsätzen.

Inzwischen kann er auf eine Vielzahl von Vorträgen, vor allem in Schulen, zurückblicken und freut sich an der Anteilnahme und dem Engagement der Jugendlichen. An seiner Skepsis sich selber gegenüber hat sich allerdings nichts geändert: „Dass ich geehrt werde, weil andere nichts taten - ich weiß nicht.“



Aus dem SPIEGEL-Buch: „Die Gegenwart der Vergangenheit. Der lange Schatten des Dritten Reiches“. Hersg. von Stefan Aust / Gerhard Spörl. SPIEGEL-Buchverlag. Deutsche Verlagsanstalt München, 2004, S. 401 - 408



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