Über uns

Das Geschichtsprojekt am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Waldkirch gibt es seit dem Jahre 2001. Nachdem Heinz Drossel einen Vortrag an der Schule gehalten hatte, war sich Herr Fischer-Weissberger sicher, dass wir mit Heinz Drossel zusammenarbeiten müssen. So begann eine Zusammenarbeit, die bis zum Tode von Heinz Drossel dauerte und es entwickelte sich eine freundschaftliche Beziehung zwischen uns. Wir vom Geschichtsprojekt und die ganze Schule fühlen uns auch heute noch Heinz Drossel eng verbunden und so ergriffen wir die Möglichkeit, die uns der Wettbewerb „Helden: verehrt – verkannt – vergessen“ bot, um auf unsere Art, Heinz Drossel ein „Denkmal“ zu setzen. Herr Fischer-Weissberger richtete eine Arbeitsgruppe ein, in der wir alle mit Begeisterung unsere Beiträge leisteten. Wir sind Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 8 – 12, die schon bei mehreren „Geschichtsprojekten“ an unserer Schule beteiligt waren.

Wir diskutierten kontrovers, ob Heinz Drossel ein Held sei. Einige meinten, dass der Begriff „Held“ durch die militaristischen Helden der Vergangenheit „verbrannt“ sei, andere hielten den Begriff, gefüllt mit den Werten unserer bundesrepublikanischen Demokratie, gerade für richtig. Uns allen war aber sofort klar, dass Heinz Drossel wie die Geschwister Scholl für uns ein Vorbild ist. Heinz Drossel selbst sah sich nicht als einen Helden an, denn er hatte immer gesagt, dass sein Verhalten in der NS-Diktatur für jeden „Menschen“ selbstverständlich gewesen sei.

Die Mitglieder über sich

Denis Allgeier: Ich komme aus dem beschaulichen Städtchen Waldkirch, welches im Breisgau zu finden ist. Ich besuche das örtlich Geschwister-Scholl-Gymnasium und habe Geschichte, was zu meinen Hobbys zählt dort als Neigungsfach gewählt. Das Geschichtsprojekt verbindet somit Schule und Hobby und bietet die Möglichkeit, durch die Teilnahme am Wettbewerb, neue Erfahrungen zu sammeln.

Fabian Walter: Ich gehe in die 12. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch und habe an diesem Projekt mitgearbeitet, da ich der Meinung bin, dass Heinz Drossel es nicht verdient hat vergessen zu werden.
In meinen Augen ist er ein Held, der in schwieriger Zeit, in der zu viele unmenschlich gehandelt haben, seinen Prinzipien treu geblieben ist. Ich habe mich mit seiner Kindheit und Jugend beschäftigt und mich mit der Frage auseinandergesetzt, wie er zu dem Menschen geworden ist, der er war.
Als Quelle habe ich hauptsächlich seine Autobiographie „Zeit der Füchse“ zu Rate gezogen. Ein spannendes Buch, das ich nur jedem empfehlen kann.


Richard Fink: Ich besuche die Kursstufe 12. Seit geraumer Zeit arbeite ich im Geschichtsprojekt des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit und bin für die technisch Arbeit zuständig.
Am Projekt „Stille Helden“ interessierte mich eine ansprechende Darstellung der vielen Materialien, um so auch andere Menschen die Tugenden von Heinz Drossel, denen er sich stets treu war, näher zu bringen.

Felix Steuerer: Ich besuche die Kursstufe am Geschwister-Scholl-Gymnasium. Heinz Drossel hat mich bereits bei seinem ersten Vortrag zutiefst beeindruckt und diese von ihm ausgehende Authentizität blieb auch bei allen späteren Begegnungen mit ihm erhalten.
Ich durfte ihn zwar einige Zeit filmisch begleiten, hätte ihn aber sehr gerne länger und besser gekannt. Die Möglichkeit, ihn aus anderen Perspektiven zu sehen und dabei einen faszinierenden Blick auf den Menschen Heinz Drossel zu erhalten, bot mir die Beteiligung an diesem Projekt.


Mein voller Name lautet Franziska Paula Kleintges. Geboren wurde ich vor 15 Jahren, am 19. Oktober 1993, in Waldkirch und wohne schon immer hier. Ich besuche die 9. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch.
In meiner Freizeit spiele ich sehr gerne Klavier und Cello. Ich lasse mich, wenn ich Zeit habe, im Leichtathletik-Training blicken. Ich lese außerdem sehr viel, ich liebe es, zu basteln, Musik zu hören, ich jongliere, ich schreibe leidenschaftlich gerne Geschichten und bin Mitglied der Kläpperlegarde der Krakeelia Waldkirch.
Was mir persönlich wichtig ist, ist der Umweltschutz, Meinungs- und Religionsfreiheit und ein guter Umgang mit den Mitmenschen. Außerdem finde ich, dass niemand wegen Dingen, für die er nicht verantwortlich ist, diskriminiert werden darf und dass jeder gleichberechtigt sein muss.


Marlene Fröhlich: Ich besuche die 10. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.
Ich wurde auf den Wettbewerb aufmerksam, indem mich Herr Fischer-Weissberger darauf angesprochen hat. Dal ich mich für das Thema interessiere, habe ich mitgemacht.


Axel Zirn: Ich bin in der 12 Klasse des Geschwister-Scholl- Gymnasiums in Waldkirch. Ich arbeite im Moment in einem AK mit, der sich damit befasst, die Hindenburgstraße, in der unsere Schule steht, umzubenennen. Durch dieses Engagement habe ich mich auch dazu entschlossen, an dem „Heldenwettbewerb“ teilzunehmen. Heinz Drossel, den ich selbst gekannt und geschätzt habe, ist meiner Meinung nach ein heldenhafter Mann gewesen, der für alle als Vorbild dienen kann. Seinen Namen unvergessen zu machen und ihm Tribut zu zollen, erfüllt mich mit Freude.


Ulrich Fischer-Weissberger: Ich bin Lehrer für die Fächer Geschichte, Deutsch und Ethik am Geschwister-Scholl-Gymnasium und der Tutor in unserer Gruppe. Über das Internet wurde ich auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht und stellte ihn in den Klassen der oberen Mittelstufe und Oberstufe vor. Es meldeten sich mehrere Schülerinnen und Schüler, die mitarbeiten wollten. Als Leiter des Geschichtsprojekts am GSG arbeite ich seit dem Jahr 2001 mit Zeitzeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus zusammen. Heinz Drossel, mein Freund, war der erste und wichtigste dieser Zeitzeugen. Unser vornehmlichstes Interesse war und ist der direkte Kontakt zu diesen wertvollen Menschen; die Erfahrungen, die wir mit diesen machten, waren unvergesslich. Wir führten Gespräche und veranstalteten mehrere Vorträge und Filmvorführungen, denn ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Filmdokumentation. Es entstanden dauerhafte Beziehungen zwischen den Zeitzeugen untereinander, so freundeten sich Arno Lustiger und Heinz Drossel bei einer Veranstaltung an. Vor allem aber entstanden Beziehungen und Bindungen der Zeitzeugen zu den Schülern und zu unserer Schule. Der Wettbewerb dient uns dazu, unsere Arbeit mit Heinz Drossel, der am 28.4.2008 verstarb, zu reflektieren und abzuschließen.

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